Eine Veranstaltung des Projekts:
1001 Lights - Multichannel-Videoinstallation
„Jeden Freitagabend, kurz vor Sonnenuntergang, zündete sie die Schabbatkerzen an. Obwohl sie keine offenkundig religiöse Frau war, war ihr diese Tradition sehr wichtig, und sie investierte den Augenblick mit Besonderheit. Ich glaube, es war für sie eine bedeutsame Meditation und ein Moment der Erneuerung.“ (Philip Szporer)
Die Videoinstallation „1001 Lights“ der Künstler*innen Marlene Millar und Philip Szporer vermittelt hochemotional das Ritual des Anzündens der Schabbatkerzen. Dieses schlichte Ritual jüdischen Lebens ist darüber hinaus attraktiv für alle und stellt Fragen nach dem eigenen Dasein.
Die Videoinstallation „1001 Lights“ von Marlene Millar und Philip Szporer aus Kanada ist vor der Live-Performance von „MUDRA“ zu sehen.
„Mudra“, ein indisches Wort, später vom Buddhismus übernommen, bezeichnet symbolische Handbewegungen, die eine direkte Verbindung zum erleuchteten Selbst und der Energie herstellen, die nötig ist, um es zu finden.
Das Stück behandelt Handgesten von den spirituellen Anfängen bis hin zu ihrer Funktion in der heutigen non-verbalen Kommunikation, die die Mehrdeutigkeit dieser Sprache auf eine triviale Alltagsebene reduziert. Neben diesem kulturkritischen Aspekt steht aber die Verbindung von Gestik und Tanz, die choreografische Idee, im Vordergrund.
Jasmine Fan erzählt in „Mudra“ auch von Missverständnissen in der Kommunikation, von den Protesten in Hong-Kong, wo die Demonstranten eine eigene Protest-Gebärdensprache entwickelt hatten.
Bahrenfelder Chaussee 14
22761 Hamburg
Deutschland
Hamburg