Eine Veranstaltung des Projekts:
1700 Jahre in 90 Sekunden. Jüdisches Artefakt des Monats
In nur 90 Sekunden Lesezeit bietet das Greifswalder Dalman-Institut zum Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland kurz und knapp jeden Monat virtuell einen besonderen Blick in seine Sammlung: von der antiken Münze bis zur Stoffmütze der 1960er-Jahre. Vorgestellt wird jeweils ein neues ausgewähltes Artefakt und seine Verbindung zur jüdischen Geschichte.
Zudem werden in der Ausstellung „Neu aufgerollt“ 1.000 historische Palästina-Bilder wiederentdeckt.
Die Altstadtgassen von Jerusalem, der Strand vor Jaffa, eine Hochzeit in Ramallah: Mit der Ausstellung „Neu aufgerollt“ werden rund 1.000 historische Palästina-Negative der Greifswalder Dalman-Sammlung erstmals wieder sichtbar, die der Forschung teils über Jahrzehnte entzogen waren.
In einer Kooperation des Greifswalder Dalman-Instituts mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin
dokumentierten und konservierten Studierende der Museumskunde, der Restaurierung und der Theologie 2020/21 gemeinsam diese hundert Jahre alten Foto-Negative.
Die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit sind vom 3. September bis zum 13. November 2021 als „Ausstellung to go“ in der Stadtbibliothek Greifswald zu sehen: als Info-Station vor Ort, als analoges Booklet zum Mitnehmen und mit virtuellen Angeboten für unterwegs.
Damit werden nicht nur Szenen einer untergegangenen Kulturlandschaft, sondern auch die frühen Techniken analoger Fotografie wieder lebendig. Die Studierenden gewähren zugleich einen Blick in die Werkstatt: Wie wurden die Negative mit Ziegenhaar und Straußenfeder gereinigt?
Wie konnten sie mit Zedernholz und Wasserdampf wieder biegsam gemacht werden?
Knopfstraße 18-20
17489 Greifswald
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern