Eine Veranstaltung des Projekts:
Aus dem Abseits in die Mitte der Gesellschaft! Jüdische Fußballer in Deutschland
Bis 1933 waren Menschen jüdischer Herkunft ein selbstverständlicher Teil der deutschen Fußballkultur. Juden waren gefeierte Spieler, geachtete Funktionäre und großzügige Förderer. Die immense Bedeutung von Juden für die Entwicklung des Fußballsports in Deutschland ist der breiten Öffentlichkeit so gut wie unbekannt. Den Namen Walther Bensemann beispielsweise kennen heute allenfalls Fußball-Insider. Er war einer der Gründer des DFB und rief 1920 die bis heute führende Fußball-Fachzeitschrift Der Kicker ins Leben.
Dieses Online-Lexikon widmet sich den Lebensgeschichten heute zumeist vergessener jüdischer Fußballer, die bis zu ihrer Ausgrenzung in der NS-Zeit einen zentralen Teil der deutschen Fußballkultur ausmachten.
Das Lexikon ist in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Fußballmuseen entstanden. Derzeit sind 25 Vereine und Gruppen aus ganz Deutschland beteiligt - Tendenz steigend. Unter dem Dach des Fußballmuseums werden die vor Ort recherchierten Biografien erstmals an einem zentralen Ort zusammengefasst und damit das Gedenken an sie fest im deutschen Fußball verankert.
Das Lexikon ist dauerhaft und kostenlos abrufbar unter www.fussballmuseum.de.