Braunschweig | Niedersachsen
11.09.2021 | 20.30 bis 22.30 Uhr
Yaar mit seinem Vater
Copyright: Lars Barthel
Film
Open Air – Jüdisches Kino: „Endlich Tacheles“ (2020) von Jana Matthes und Andrea Schramm
grenzenlos | Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2021

Eine Veranstaltung des Projekts:
grenzenlos | Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2021

Unter dem Motto „grenzenlos“ wird in der Region Braunschweig-Wolfsburg mit mehr als 70 Veranstaltungen die Vielfalt jüdischen Lebens gefeiert.

Die Region Braunschweig-Wolfsburg liegt längs der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Und sie blickt auf eine Geschichte des modernen Judentums zurück, die bis ins frühe Mittelalter reicht. Passend zu dieser Verortung hat das Israel Jacobsen Netzwerk e.V., das hier von Mitte August bis Mitte September 2021 die nunmehr zweiten „Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide“ veranstaltet, das Motto „grenzenlos“ gewählt.

In Städten, Dörfern und Einrichtungen soll das Verbindende und das Grenzende in der Vielfalt jüdischen Lebens in den Blick genommen werden: zwischen Reformorientierten und Orthodoxen, zwischen Jüdinnen*Juden aus der BRD und der DDR, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen, zwischen Jung und Alt. Die Formate sind bunt, lebendig, nachdenklich – und sie schlagen Brücken. Insgesamt stehen über 70 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter Lesungen, Konzerte, Open-Air-Kino und vieles mehr.

Ein Dialog mit den heutigen jüdischen Gemeinden

In Helmstedt – Hauptausrichter der Kulturtage und ehemaliger Grenzübergangsort – rückt als historischer Protagonist David Wegmann in den Fokus. Seine Biografie korrespondiert mit dem Jahresthema „grenzenlos“: Als jüdischer Migrant aus Osteuropa ließ sich Wegmann um 1900 als Papierhändler in Helmstedt nieder, im Oktober 1938 wurde er von den Nationalsozialisten nach Polen abgeschoben.

Die Kulturtage legen dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den Dialog mit den heutigen jüdischen Gemeinden. Die erste Ausgabe 2020 bot beispielsweise analoge und digitale Veranstaltungen mit „Meet a Jew“, einem Projekt des Zentralrats der Juden, oder einen Abend mit Gesang und Gespräch in Goslar mit dem Rabbiner Walter Rothschild. Diesen regen Austausch zwischen jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung wollen auch die zweiten „Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide“ fortführen.

Informationen zur Veranstaltung:

Yaar ist ein junger jüdischer Berliner, der davon träumt, Gamedesigner
zu werden. Mit dem Judentum verbindet er nichts als Opfer, die sich zur Schlachtbank führen ließen. Seinem Vater wirft er vor, an der Shoa zu leiden, die er nicht einmal selbst erlebt hat. Eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beginnt, die die Beziehung zwischen Sohn und Vater verändert.

Der Film „Endlich Tacheles“ zeigt, wie sich das Trauma der Überlebenden bis in die dritte Generation frisst, und stellt eine hochaktuelle Frage aus der Sicht eines 21-Jährigen: Was hat die Shoa heute noch mit mir zu tun?

Weitere infos hier
Zusatzinfos
Eintritt frei
Veranstaltungsdaten
DIE H_LLE (Außengelände)
Am Hauptgüterbahnhof 22A
38126 Braunschweig
Deutschland
Niedersachsen
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten. Anmeldung telefonisch oder per E-Mail an: veranstaltungen@ij-n.de
Infos/Tickets:
Tickets telefonisch bestellen:
Informationen zum Veranstalter
Israel Jacobson Netzwerk
Newsletter
Alle aktuellen Informationen rund ums Festjahr #2021JLID! Gerne möchten wir unser Angebot besser auf Ihre Interessen abstimmen. Was interessiert Sie am Festjahr #2021JLID?

Musik 

Literatur 

Kunst 

Führungen 

Filme 

Bühnenstücke 


Ich möchte den kostenlosen Newsletter abonnieren und habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert. 



Klicken Sie hier, um den Text zu bearbeiten

Presse
Melden Sie sich zu unserem Presseverteiler an und erhalten Sie alle aktuellen Pressemitteilungen per E-Mail. Für individuelle Presseanfragen können Sie sich jederzeit an presse@2021jlid.de wenden.

Ich möchte die Pressemitteilungen abonnieren und habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert.