Eine Veranstaltung des Projekts:
Nachhall. Vom mittelalterlichen jüdischen Friedhof Würzburg
Der ehemalige jüdische Friedhof unter dem Gelände des Juliusspitals in Würzburg weckte 2018 zum ersten Mal das Interesse des Künstlers Jens Reulecke. Seine „Abwesenheit“ wurde ihm bewusst, und er öffnete vorsichtig und behutsam einen Raum der „Anwesenheit“. Eine Anwesenheit, die innere Bilder hervorrief. So assoziierte Reulecke fragile, vom Wind bewegte Elemente und Töne, die rhythmisch auf- und abtauchten. Er entwickelte in der Folge eine Konstruktion aus dünnen Metallringen, an denen, mit silberfarbenen Schnüren befestigt, Vogelfedern hängen. Wird das Gebilde bewegt, schwingt alles tänzerisch. „Nachhall” heißt die Ausstellung.
In der Ausstellung „Nachhall“ klingt der mittelalterliche jüdische Friedhof in Würzburg nach. Die poetische Hommage an den ehemaligen Friedhof trifft in der Performance „Nachhall I“ auf die Gegenwart in Gestalt der jüdischen Gemeinde. Ausgangspunkt bilden Fragen an die jüdische Gemeinde, die die eigene Identität betreffen. Die Verknüpfung von Worten, Gesten und Klängen schafft ein dynamisches Gefüge.
Hof von Shalom Europa
Valentin-Becker-Straße 11
97072 Würzburg
Deutschland
Bayern