Eine Veranstaltung des Projekts:
Auf den Spuren einer ungeklärten Herkunft. Diskussionen zum jüdischen Bucherbe in Leipzig
Für die Überlieferung hebräischer und jüdischer Kulturerzeugnisse spielen Bibliotheken eine zentrale Rolle. In der Universitätsbibliothek Leipzig befinden sich bedeutende Bestände der jüdischen Kultur, darunter ein einzigartiger Bücherbestand, den die Israelitische Religionsgemeinde Leipzig für das Archiv übergab.
Daraus ist nun eine kleine Ausstellung zu sehen, und eine Vortragsreihe erläutert dazu die Rahmenbedingungen. Präsentiert wird ein Buchbestand, der unter den Bedingungen staatlicher und gesellschaftlicher Gewalt gegen Jüdinnen*Juden nicht nur in Deutschland entstanden ist.
Am Montag, den 25. Oktober, 18 Uhr, spricht Prof. Dr. Andreas Lehnardt unter dem Titel „Rekonstruktionen“ über die Jüdische Bibliothek an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Andreas Lehnardt ist Professor für Judaistik an der Mainzer Universität und leitet ein Forschungsprojekt zur Erschließung und Restaurierung der dortigen alten Jüdischen Bibliothek.
Der Vortrag ist Teil der interdisziplinären Vortragsreihe „>Spurensuche< – Aktuelle Diskussionen zu Provenienz und Zerstreuung des jüdischen Bucherbes in Deutschland“. Diese stellt in sechs Vorträgen Grundfragen der Provenienzforschung vor.
Vortragssaal
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig
Deutschland
Sachsen