Eine Veranstaltung des Projekts:
Gesprächskonzerte: Jüdisch sein - gestern und heute
Für Jüdinnen*Juden wie für alle Menschen in unserer Gesellschaft stellt sich die Frage: Wer bin ich, was macht mich aus, wie bildet sich meine Identität?
Mit „Begegnungen in Wort und Klang“ in ehemaligen Landsynagogen in Franken werden mit historischen und modernen jüdischen Biografien und einem breiten Themenspektrum die Dilemmata einer Minderheit in der Gesellschaft aufgezeigt. Von der Geschichte über die Gegenwart bis in die Zukunft zieht sich der Bogen, von der Kunst bis zur Küche, von der Tradition bis zur Moderne, weg vom Klischee, hin zum alltäglichen Leben von Jüdinnen*Juden.
In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt.
Der jüdische Autor und Journalist Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand.