Eine Veranstaltung des Projekts:
„1700 Jahre jüdisches Leben“ im Kreis Darmstadt-Dieburg
Jüdisches Leben und jüdischer Glaube sind ein fester Bestandteil unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Heute konzentriert sich das religiöse Leben auf das benachbarte Darmstadt.
Eine Reihe von Vorträgen, Musikveranstaltungen, Begegnungen, Exkursionen und Führungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg holt jüdisches Leben in die Region, spannt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beleuchtet verbreitete stereotype Vorstellungen von jüdischem Leben und jüdischem Glauben in der „Mehrheitsgesellschaft“. Die Veranstaltungsreihe klärt auf, baut Brücken und ermöglicht Begegnung.
In seinen Memoiren schreibt Josel von Rosheim von den Mühen, die er in Frankfurt aufwenden musste, um die Anschuldigungen Martin Luthers und seines Straßburger Mitstreiters Martin Butzer zu widerlegen. Er hätte dies gern in der direkten Begegnung mit den Reformatoren getan, das aber verweigert Luther. Dieser hatte zunächst respektvoll vom „Volk der Wurzel“ (des Alten Testaments) gesprochen, als aber seine Hoffnung, die Jüdinnen*Juden zu bekehren, trügt, entlädt sich seine Enttäuschung in Hass auf die „Juden und ihre Lügen“.
Professor Christian Wiese (Uni Frankfurt) zeichnet den tragischen Konflikt und dessen Folgen nach.
Rheinstraße 31
64283 Darmstadt
Deutschland
Hessen