Wiesbaden | Hessen
27.10.2021 | 19 bis 21 Uhr
Ellen Richter in „Schatten der Weltstadt“
Copyright: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Film
Stummfilmkonzert: „Schatten der Weltstadt“

Eine Veranstaltung des Projekts:
Filmreihe: Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik

In Wiesbaden sind jüdische Werke aus dem Weimarer Kino zu sehen – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre.

Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden trägt anlässlich des Festjahres mit cineastischen Inspirationen dazu bei, die Leistung jüdischer Filmschaffender sichtbar zu machen. Sie gibt einen Anstoß dazu, die Filmgeschichte im Hinblick auf jüdisches Leben in Deutschland neu zu entdecken. Präsentiert wird eine Reihe von Werken aus dem Weimarer Kino – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre und dem Übergang zur NS-Herrschaft.

Die Filmreihe wird zwischen Juli und Dezember 2021 im hauseigenen Murnau-Filmtheater sowie allen teilnehmenden Kinos und Institutionen präsentiert.

Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden statt.

Informationen zur Veranstaltung:

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik“ und zum Welttag des audiovisuellen Erbes wird Willi Wolffs Kriminalfilm „Schatten der Weltstadt“ mit Live-Musik von Uwe Oberg am E-Piano und einer Einführung von Filmwissenschaftlerin Ann-Christin Eikenbusch präsentiert.

Der Ministerialbeamte Henry Bernard ist nicht etwa durch Fleiß zum Unterpräfekten ernannt worden, sondern durch seine Frau Olly, deren Dienste er seinem Vorgesetzten im Gegenzug verspricht. Als sie sich ihm verweigert, trifft den Minister der Schlag. Kurz darauf wird auch ihr Ehemann tot aufgefunden: erdolcht mit einer Schere.

Olly wird zunächst verhaftet, mangels Beweisen aber bald wieder freigelassen. Um ihre Reputation wiederherzustellen, macht sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Ihre Spur führt sie zu ihrem eigenen Geliebten, dem Journalisten Felix Granier.

Die Schauspielerin Ellen Richter war ein Star des deutschen Sensations- und Abenteuerkinos der 1910er bis 1930er Jahre. Ab 1920 agierte Richter als eine der wenigen Frauen als Produzentin ihrer eigenen Filme, mit ihrem Ehemann Willi Wolff als Regisseur und Autor, und erreichte somit eine große Unabhängigkeit in der Auswahl der Filmstoffe und ihrer Umsetzung.

Richters Karriere endete jäh, als sie von den Nazis mit einem Filmverbot belegt wurde und im Juli 1938 aus der Reichsfilmkammer ausgeschlossen wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Ehepaar bereits seit drei Jahren in Wien. Nach dem Anschluss Österreichs hielten sie sich in der damaligen Tschechoslowakei auf. Im Dezember 1940 flohen sie schließlich von Lissabon aus in die USA und ließen sich in New York City nieder.

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Zusatzinfos
Barrierefreier Zugang
COVID-19
Bitte beachten Sie vor Ihrem Besuch die aktuellen Corona-Regeln auf der Website.
Veranstaltungsdaten
Murnau-Filmtheater
Murnaustraße 6
65189 Wiesbaden
Deutschland
Hessen
Eintrittspreis: 11 EUR, ermäßigt 10 EUR. Kartenvorverkauf über die Website, telefonisch oder per E-Mail an: filmtheater@murnau-stiftung.de
Infos/Tickets:
Tickets telefonisch bestellen:
Informationen zum Veranstalter
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
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