Eine Veranstaltung des Projekts:
„1700 Jahre jüdisches Leben“ im Kreis Darmstadt-Dieburg
Jüdisches Leben und jüdischer Glaube sind ein fester Bestandteil unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Heute konzentriert sich das religiöse Leben auf das benachbarte Darmstadt.
Eine Reihe von Vorträgen, Musikveranstaltungen, Begegnungen, Exkursionen und Führungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg holt jüdisches Leben in die Region, spannt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beleuchtet verbreitete stereotype Vorstellungen von jüdischem Leben und jüdischem Glauben in der „Mehrheitsgesellschaft“. Die Veranstaltungsreihe klärt auf, baut Brücken und ermöglicht Begegnung.
Mehr als 600 Jahre bestand die jüdische Gemeinde in Dieburg und prägte damit das Leben über Konfessionsgrenzen hinweg. Von wenigen Familien wuchs die Gemeinschaft bis hin zu einer blühenden und geachteten Gemeinde mit mehr als 200 Mitgliedern, die im Wesentlichen rund um den „Dalles“ siedelten. Die NS-Herrschaft setzte der jüdischen Gemeinde ein gewaltsames Ende.
Eine Führung durch die Innenstadt informiert über Zeugnisse jüdischen Lebens in Dieburg, unter anderem auch über die in den Nachkriegsjahren abgerissene Synagoge, die im Bauhausstil errichte wurde. Ein Modell ist im Anschluss an die Stadtführung im Museum Fechenbach zu besichtigen.
Eulengasse 8
64807 Dieburg
Deutschland
Hessen