Eine Veranstaltung des Projekts:
3. Deutsch-Israelische Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern
In Städten sind kulturelle Angebote eine Selbstverständlichkeit. Anders ist die Situation in ländlichen Regionen, wo sie weitaus seltener sind. In Mecklenburg-Vorpommern, dem am dünnsten besiedelten deutschen Bundesland, fördert der gemeinnütze Verein de Drom seit 2010 mit ehrenamtlichem Engagement Kultur, Bildung und Gemeinwesen. Denn er ist überzeugt, dass er damit nicht nur die Lebensqualität steigert, sondern auch Identität stiftet, Integration unterstützt und dem demokratischen Miteinander dient, was für die Attraktivität und wirtschaftliche Entwicklung vor Ort unverzichtbar ist.
In der „de Drom galerie“ in Kröpelin, in einem ehemaligen denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude, wird in regelmäßigen Wechselausstellungen internationale zeitgenössische Kunst gezeigt. Außerdem werden drei Gastateliers eingerichtet, ein Co-Working-Space etabliert und das bestehende Netzwerk weiter ausgebaut. Denn da de Drom die niederdeutsche Übersetzung für „der Traum“ ist, werden weiter große Pläne geschmiedet.
Kunst, Musik, Literatur, Film und Vorträge
Seit 2012 organisiert der Verein außerdem alle vier Jahre in eigenverantwortlicher Initiative die „Deutsch-Israelischen Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern” mit Kunst, Musik, Literatur, Filmen, Vorträgen und Diskussionen. 2020 sollten sie zum dritten Mal in Folge stattfinden. Doch aufgrund der Covid-19-Pandemie konnten einige Veranstaltungen nicht wie geplant durchgeführt werden und wurden stattdessen auf September 2021 verschoben.
Unter der Schirmherrschaft von Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel, und der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig stehen unter anderem Vorträge über die Geschichte der Jüdinnen*Juden in der Region zwischen Wismar und Rostock auf dem Programm. Eine Lesung mit Diskussion beschäftigt sich mit der „Diagnose Judenhass“ als „Wiederkehr einer deutschen Krankheit“, eine andere mit den deutsch-israelischen Beziehungen. Die meisten Veranstaltungen finden in der „de Drom galerie“ statt, der Eintritt ist frei.
In dem Film spürt die Schauspielerin und Regisseurin Esther Zimmering der Geschichte ihrer Vorfahren in Israel und der DDR nach. Im Anschluss findet eine Diskussion mit Esther Zimmering statt – in Kooperation mit dem Kreisverband Rostock BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Bahnhofstr. 1
18236 Kröpelin
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern