Eine Veranstaltung des Projekts:
Semesterschwerpunkt Jüdisches Leben
Das Schwerpunktthema des Frühjahr-/Sommersemesters der VHS Olching ist der Vielfältigkeit jüdischen Lebens in Deutschland und der Welt gewidmet. Das Edikt des römischen Kaisers Konstantin vor 1.700 Jahren belegt unzweifelhaft, dass jüdisches Leben seit der Spätantike ein wichtiger integrativer Bestandteil der europäischen Kultur ist.
Wir möchten aufzeigen, dass sich jüdischer Brauch durch alle Lebensbereiche zieht und seine Spuren seit der Spätantike hinterlassen hat und diese eng mit der europäischen Kultur verwoben ist.
Ohne die Polizei wäre die Shoa nicht möglich gewesen. Während des „Dritten Reichs" befand sich ihre bedeutendste Schule in Fürstenfeldbruck. Hunderte von Männern aus ganz Deutschland und Österreich besuchten im ehemaligen Zisterzienserkloster spezielle Kurse, in denen die uniformierte Staatsgewalt sie zu ihren Führungskräften ausbildete.
Neben militärischem Drill und Paragrafen standen „Bandenkampf" und Antisemitismus auf dem Lehrplan. Mit diesem Wissen zogen zahlreiche Polizeioffiziere in den „auswärtigen Einsatz", aus dem erschreckend viele als Massenmörder und Kriegsverbrecher zurückkehrten. Nach Kriegsende führten sie ihre Karrieren einfach fort, ohne jemals angemessen bestraft worden zu sein.
Dr. Sven Deppisch beleuchtet die Geschichte der Polizeischule Fürstenfeldbruck. Er zeigt, wie die Nationalsozialisten ihre führenden „Gesetzeshüter" für die Shoa trainierten. In seinem Vortrag analysiert er das Ausbildungssystem der NS-Diktatur und veranschaulicht, welche Fächer und Inhalte es in den besonderen Lehrgängen gab.
Seminarraum 1
Hauptstraße 82
82140 Olching
Deutschland
Bayern