Eine Veranstaltung des Projekts:
XIV. FORUM OSTWEST: Jüdisches Leben in Deutschland
Grenzen zwischen Ost und West zu überwinden, Brücken zu bauen und sich zu begegnen – das ist das Ziel des seit 1992 bestehenden FORUM OSTWEST des Rheinisch-Bergischen Kreises.
2021 steht FORUM OSTWEST im Zeichen des bundesweiten Festjahres #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Diesem Thema widmen wir uns in einem zentralen DiskussionsFORUM und mit vielfältigem kulturellen Begleitprogramm.
Wir laden herzlich zu Ausstellungen, einem Themenrundgang, Filmen, einer Autor*innenlesung, Puppentheater sowie einer Podiumsdiskussion ein.
Seit den 1880er-Jahren war Deutschland ein natürlicher Anziehungspunkt für verfolgte Ostjüdinnenjuden. Ihre Anwesenheit führte zu einer Polarisierung der deutsch-jüdischen Gegensätze. Die assimilierten JüdinnenJuden waren beunruhigt über die jiddische Kultur, die mit einem Mal inmitten ihrer liberalen Zivilisation auftauchte. Die innerjüdischen Auseinandersetzungen trugen Züge eines Machtkampfes, in welchem es nicht an Intrigen und persönlichen Eitelkeiten, an unnötigen Schärfen und überspitzten Ideologien mangelte. Trotz repressiver Ausländerpolitik, trotz ausgeprägtem Antisemitismus gab es für die Ostjüdinnen*juden im Deutschland der Weimarer Republik eine Perspektive.