Eine Veranstaltung des Projekts:
Filmreihe: Jüdische Filmschaffende im Kino der Weimarer Republik
Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden trägt anlässlich des Festjahres mit cineastischen Inspirationen dazu bei, die Leistung jüdischer Filmschaffender sichtbar zu machen. Sie gibt einen Anstoß dazu, die Filmgeschichte im Hinblick auf jüdisches Leben in Deutschland neu zu entdecken. Präsentiert wird eine Reihe von Werken aus dem Weimarer Kino – von der Stummfilmzeit bis zu den ersten Tonfilmproduktionen Anfang der 1930er-Jahre und dem Übergang zur NS-Herrschaft.
Die Filmreihe wird zwischen Juli und Dezember 2021 im hauseigenen Murnau-Filmtheater sowie allen teilnehmenden Kinos und Institutionen präsentiert.
Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden statt.
„Varieté“ erzählt die tragische Geschichte des Mörders Boss Huller, der nach zehn Jahren Haft die Aussicht auf eine Begnadigung bekommt. Gesühnt schildert der ehemals berühmte Trapezkünstler das Drama um die große Liebe seines Lebens …
Das Artistenmelodram mit Emil Jannings und Lya de Putti gehörte zu den größten Exporterfolgen der Weimarer Republik und ebnete Regisseur E. A. Dupont den Weg nach Hollywood. Filmhistorische Bedeutung erlangte „Varieté“ durch die spektakulären Aufnahmen Karl Freunds, der die „entfesselte Kamera“ etablierte und gemeinsam mit Eugen Schüfftan für die Kameratricks verantwortlich zeichnete.
Murnaustraße 6
65189 Wiesbaden
Deutschland
Hessen