Eine Veranstaltung des Projekts:
Im Fokus: Die jüdischen Friedenspreisträger*innen
Welchen Einfluss hatte der Friedenspreis auf die schwierige „Wiederbelebung“ jüdischen Lebens in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und die politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Shoa?
In der Frankfurter Paulskirche, dem traditionellen Ort der Verleihung, wird anhand dieser Fragestellung die Geschichte des Preises nachgezeichnet – mit Beispielen aus den Reden, einem Vortrag und anschließender Diskussion. Die Ergebnisse werden in einer Dokumentation der Öffentlichkeit, insbesondere den Bildungseinrichtungen, zugänglich gemacht.
Die Veranstaltung „Verpflichtung oder Pflichtübung? | Über den Umgang mit dem Holocaust im Kontext des Friedenspreises“ setzt sich anhand von Friedenspreisreden damit auseinander, welche Lehren aus dem Holocaust zu ziehen sind – als Verpflichtung, aus der Schuld eine Verantwortung zu entwickeln, oder als Pflichtübung mit einer Ritualisierung des Gedenkens, die es den Deutschen erschwere, ein ganz normales Volk zu sein?
Aleida und Jan Assmann und Meron Mendel beschäftigen sich mit der Frage, wie sich über die Jahrzehnte der Diskurs über den Holocaust verändert hat und erörtern Themen wie kulturelle Erinnerung, Meinungsfreiheit und gesellschaftlichen Antisemitismus.
Moderation: Martin Schult
Paulsplatz 1
60311 Frankfurt am Main
Deutschland
Hessen