Eine Veranstaltung des Projekts:
"Was blieb von Sara ...?" – Kreativität contra Antisemitismus in Sachsen heute
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus nehmen in Sachsen zu, wie die steigenden Straftaten belegen. Umso wichtiger ist es, dieser Tendenz mit positiven Projekten entgegenzuwirken und junge Menschen aufzuklären. In Leipzig kommen Schüler*innen und Auszubildende in einer kreativen Workshop-Atmosphäre zusammen, um sich inhaltlich und emotional mit Erinnerungsdokumenten von Leipziger Opfern der Shoa auseinanderzusetzen und ihre Eindrücke in eigenen künstlerischen Collagen zu verarbeiten, die danach öffentlich präsentiert werden.
Schüler*innen der Henriette-Goldschmidt-Schule gingen auf Spurensuche: Wo gab und gibt es jüdisches Leben in ihrer Heimatstadt? Welche persönlichen Geschichten stehen hinter großen historischen Ereignissen, welche Orte sind sichtbar, welche nicht?
Wie wurden aus ganz unterschiedlichen Menschen plötzlich „DIE Juden“ ? Noch vor Einführung des Judensterns mussten deutsche Juden ab August 1938 stigmatisierende Vornamen annehmen: Männer mussten "Israel“ als zweiten Namen führen, Frauen "Sara".
Der Entdeckung von Vergangenem folgte der Versuch zu begreifen und aus heutiger Sicht zu verstehen: Es entstanden ganz persönliche und sehr kreative Texte, Fotos und Collagen. Die szenisch-musikalische Präsentation gibt einen Einblick in den laufenden Prozess der Auseinandersetzung.
Foyer
Goldschmidtstraße 20
04103 Leipzig
Deutschland
Sachsen