Copyright: Bettina Meister
Eine Veranstaltung des Projekts:
Sharon Ya'ari - Ausstellung mit Arbeiten des zeitgenössischen israelischen Fotografen
Der Fotograf Sharon Ya’ari gehört zu den renommiertesten israelischen Künstlern seiner Generation. Seine atmosphärisch dichten Fotografien zeigen häufig das Marginale, die Relikte des Alltags und der Orte, die von den Menschen mit ihren einfachen Gewohnheiten in Besitz genommen werden.
In seiner Ausstellung im Kunstverein Heilbronn zeigt Sharon Ya’ari 40 Bilder, die Fragen nach Heimat, Herkunft und den Widersprüchlichkeiten der menschlichen Existenz in den Fokus rücken, die in dieser Form auch das jüdische Leben in Deutschland in ihrer Geschichte und Gegenwart ausmachen.
Ein buntes Begleitprogramm in Form von Vorträgen, Themenführungen, Lesungen und einem Konzert in den Räumen des Kunstvereins ergänzt die fotografischen Eindrücke und ermöglicht sowohl eine Aufarbeitung der historischen Bedingungen als auch eine facettenreiche Darstellung des jüdischen Lebens in Heilbronn im Hier und Jetzt.
Schon vor Jahrhunderten sind Klezmorim zusammen mit Romamusikern als fahrendes Volk in ganz Europa unterwegs gewesen, um auf Hochzeiten, religiösen und höfischen Festen zum Tanz aufzuspielen. Der gegenseitige Einfluss ist unüberhörbar. So finden sich in der Musik der Roma wie in fast allen südosteuropäischen Musiktraditionen viele jüdische Elemente, vor allem die durch übermäßige Intervalle geprägten Tonarten. Umgekehrt sind ungerade Taktarten, orientalische Verzierungen, unterschiedliche Tanzrhythmen oder die Orchestrierung im Klezmer heimisch geworden.
Zakuska spielen in geradezu historischer Klezmerbesetzung: Geige, Cimbalom, Perkussion und Akkordeon. Mit diesem Instrumentarium bestreiten sie eine Tanzreise quer durch Europa: vom Roma-Lied, Doina und Hora, über Syrtós, Bulgar, Oro und Terkish-Tänze bis zu jazzigen Klezmer-Improvisationen aus Amsterdam.
Copyright: Sharon Ya'ari
Copyright: Sharon Ya'ari
Copyright: Sharon Ya'ari
74072 Heilbronn
Deutschland
Baden-Württemberg