Eine Veranstaltung des Projekts:
1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland
1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland nehmen der Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen und der Jüliche Geschichtsvereins 1923 e.V. mit örtlichen Partnern gemeinsam in den Blick. In den „neuen“ preußischen Städten Jülich und Opladen entwickelten sich im 19. Jahrhundert prosperierende jüdische Gemeinden, welche die städtische Entwicklung mitprägten und durch die Shoa ihr grausames Ende fanden. Exkursionen, Führungen, Konzerte und Vorträge bieten die Grundlage für eine vielfältige Auseinandersetzung mit der Geschichte jüdischen Lebens sowie der jüdischen Kultur im Rheinland.
Diese Exkursion führt sowohl über den Friedhof in Jülich als auch über den in Opladen.
Das ehemals reiche jüdische Leben im Jülicher Land ist durch die Barbarei der NS-Diktatur in Deutschland in der Mitte des 20. Jahrhunderts fast zum Erliegen gekommen. In Jülich ist der Friedhof das einzige sichtbare Monument, das an die vielen Jüdinnen*Juden in Jülich erinnert. Eine Führung über den jüdischen Friedhof bieten die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V. und der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. an. Heinz Spelthahn wird über den Friedhof führen.
Im Bereich des heutigen Leverkusen lassen sich ab Mitte des 18. Jahrhunderts jüdische Familien nachweisen. Im 19. Jahrhundert lebten die meisten Juden auf dem heutigen Stadtgebiet in Opladen. Der jüdische Friedhof wurde 1833 angelegt und bis 1939 belegt, seit 2016 wird er wieder genutzt.