03.11.2021

Jetzt anmelden zum Leo Trepp-Schülerpreis

Zum ersten Mal wird 2022 der Leo Trepp-Schülerpreis verliehen. Ziel dieses Wettbewerbes ist es, dass Schülerinnen und Schüler aktiv zum Thema Judentum lernen und sich auf praktische und theoretische Weise Wissen erarbeiten. So sollen Stereotype und potenzielle Konflikte von vornherein vermieden werden.

Teilnehmen können die Schulklassen der Jahrgangsstufen 9 und 10 aller weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen oder Gruppen aus diesen Klassen, die mindestens aus drei Personen bestehen müssen.

Die Preisverleihung findet 2022 im Landtag in Dresden statt. Dann wird auch das Thema für den Leo-Trepp-Schülerpreis 2022/23 verkündet. Die Sieger*innen erwartet eine Klassenfahrt nach Berlin oder Frankfurt, inklusive Fahrt- und Übernachtungskosten sowie Besuche des Jüdischen Museums und anderer Einrichtungen. Für die zweiten und dritten Plätze gibt es Tagesausflüge und Geldgewinne.

Schirmherrin des Leo-Trepp-Schülerpreises ist die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und ehemalige Vorsitzendende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. h.c. Charlotte Knobloch. Sie betont in einer Videobotschaft, dass der Leo Trepp-Schülerpreis die jungen Teilnehmer ausdrücklich dazu ermutige, jüdisches Leben in Deutschland außerhalb einer Unterrichtssituation und jenseits historischer Fotos kennenzulernen. Genau das sei nötig in einer Zeit, in der der Judenhass anwachse und jüdische Schüler immer mehr darunter litten, sich öffentlich gar nicht mehr zu ihrer jüdischen Herkunft bekennen zu können. 

Die Leop Trepp Stiftung, die den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, ist eine gemeinnützige, unpolitische Einrichtung. Sie folgt keiner der religiösen Strömungen im jüdischen Leben. Sie steht für ein sich stets weiterentwickelndes Judentum – die jüdische Lehre, die Philosophen, Rabbiner und Gelehrte von Beginn an vertreten haben.

Die Stiftung sieht den Staat Israel als jüdische Heimstätte und als einen Zufluchtsort an, zu dem die überwältigende Mehrheit der Juden weltweit eine besondere Beziehung hat. Ideell unterstützt die Stiftung alle Bemühungen, sowohl in Deutschland als auch in Israel, die Pluralität des Judentums zu stärken. Daneben soll und wird sie sich nach allen Kräften dafür einsetzen, das Wissen von Nichtjuden über das lebendige Judentum, über jüdische Ethik und Kultur und über das Leben der Juden in Deutschland und im jüdischen Staat zu verbessern.

Die Jury des Preises: Prof. Monika Schwarz-Friesel, Prof. Julia Bernstein, Prof. Karl Grözinger, Dr. Max Czollek, Benjamin Fischer, David Studniberg, Monty Ott, Levi Ufferfilge, Noga Hartmann, Gunda Trepp, Prof. Frederek Musall, Michael Rump-Räuber, Marat Schlafstein, Rabbinerin Esther Jonas-Märtin, Prof. Michael Daxner, Anastassia Pletoukhina, Susanne Krause-Hinrichs, Deidre Berger, Volker Beck, Prof. Mirjam Wenzel