Jan Feldman
Jan Feldman ist 31 Jahre alt, geboren in Taschkent und aufgewachsen in Hannover. Er ist Künstler und Fotograf, für den die Kamera ein Pinsel ist. Er lebt und arbeitet in Berlin. Die Kunst war der Kindheit seine Leidenschaft. Zeichnen, Klavierspielen, Komponieren – er suchte lange Zeit nach der treffenden Art, sich künstlerisch auszudrücken. Dabei führte ihn sein Weg nach dem Abitur zunächst in die Wirtschaft. Er gründete ein eigenes StartUp, den Online Supermarkt „wunscheinkauf“ für sehbehinderte Menschen – mit der Überzeugung, dass jede seiner Arbeiten die Welt ein Stück besser machen soll.
Die Erkenntnis und der Mut, voll und ganz für die Kunst zu leben, setzte sich bei der Arbeit bei Lauder Yeshurun für die Jüdische Studentenorganisation Morasha Germany durch. Dort hatte er die Möglichkeit, sich künstlerisch zu entfalten, grafisches Design zu entwickeln, Fotografien zu machen und Videos zu drehen. Er begann mit Malerei und stellte seine Werke in Berlin aus. Ein Medium inspirierte ihn dabei immer am meisten: die Kamera.
Seine altruistische Überzeugung brachte ihn auf die Idee des Projektes: „Jewersity – Jewish Diversity“. In Berlin lernte Jan Feldman über seine Jüdische Gemeinde und die Arbeit für die Jüdische Studentenorganisation viele Menschen Jüdischen Glaubens kennen. Die persönlichen Geschichten jedes Einzelnen fand er so beeindruckend und interessant, dass er sie thematisieren wollte.
Leider ist das öffentliche Bild von Jüdinnen und Juden meisten beschränkt auf Antisemitismus, Israel-Feindlichkeit und die Schoa.
Sein neues Kunstprojekt hingegen beschäftigt sich mit der Frage: Wer sind diese Menschen eigentlich, über die so viel geredet wird, die wir aber viel zu wenig kennen?