Köln, 11.12.2020

Jahrestag des Edikts markiert Countdown zum Festjahr #2021 – 1700 Jüdisches Leben in Deutschland: Erste Highlights in Dezember und Januar

Mit dem heutigen Tag leben seit mindestens 1699 Jahren Jüdinnen und Juden nachweislich in den Ländern und Regionen Mitteleuropas. Dokumentiert ist dies durch die erste urkundliche Erwähnung von Juden in Köln: Am 11. Dezember 321, also vor fast 1700 Jahren, erließ der römische Kaiser Konstantin ein Edikt zur Bekleidung von Ämtern durch Juden. Diese Urkunde belegt, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger Bestandteil der europäischen Kultur sind. Deshalb wird im Jahr 2021 das deutsch-jüdische Festjahr „#2021JLID – 1700 Jüdisches Leben in Deutschland“ gefeiert.

Noch in diesem Jahr beginnen wir mit zwei digitalen Highlights: Am 14. Dezember 2020 erklären wir auch den Kleinsten in einem kurzen Video, was es mit dem Edikt auf sich hat. „Bubales“ ist das einzige jüdische Puppentheater in Deutschland. In kurzen – oft humorvollen – Videos werden uns die Puppen („Bubales“) im gesamten Festjahr in die Welt der jüdischen Feiertage einführen. Am 20. Dezember 2020 schalten wir die Online-Video-Ausstellung JEWERSITY auf unserer neuen Homepage www.2021JLID.de frei. In dieser porträtiert der Künstler Jan Feldmann Jüdinnen*Juden in 15-Sekunden-Clips. Die Protagonist*innen beantworten zwei Fragen: Wer bist du? Und was bedeutet es für Dich, jüdisch zu sein? Die Videos zeigen die Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland.

Anfang Januar startet auch unser Podcast#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland, der wöchentlich über das gesamte Festjahr auf unserer Homepage und auf allen Streaming-Plattformen veröffentlicht werden soll. Darin führen die jüdischen Journalist*innen Shelly Kupferberg, Mirna Funk und Miron Tenenberg Interviews mit spannenden Gästen zum Thema jüdisches Leben in Deutschland.

Am 5. Januar 2021 wird die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre Jahrestagung abhalten. Redner sind unter anderem der Kuratoriumsvorsitzende des Vereins und NRW-Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster sowie der Stiftungs-Vorsitzende und Bundestagspräsident a.D. Prof. Dr. Norbert Lammert.

Zudem wird unser Verein Mitte Januar einen weiteren Song zum Festjahr veröffentlichen. Im Oktober hatte der Verein bereits sehr erfolgreich den Song „Deduschka“ des Rappers Ben Salomo veröffentlicht.

Und das ist nur der Anfang: Im Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland können sich Menschen aller Nationen, Religionen und jeden Alters auf über 1000 Veranstaltungen in ganz Deutschland freuen, darunter viel Musik, Theater, Tanz und Lesungen, gesellschaftspolitische, interreligiöse und philosophische Vorträge, digitale Workshops, das Kultur- und Begegnungsfestival „Mentsh!“ in den Sommermonaten und im Herbst das größte Laubhüttenfest der Welt „Sukkot XXL“.

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