Köln, 11.08.2020

Kooperationsvereinbarung zum »Festjahr #2021JLID –Jüdisches Leben in Deutschland« mit dem Land Sachsen-Anhalt unterzeichnet

Der Verein ›321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.‹und das Land Sachsen-Anhalt haben heute in Magdeburg eine Kooperationsverein-barung aus Anlass des Festjahres »#2021JLID –Jüdisches Leben in Deutschland«unterzeichnet. Mit dem Festjahr, das bundesweit begangen wird, soll den Bürgerinnen und Bürgern vor allem jüdisches Leben heute nahegebracht werden. Zugleich will man das Miteinander der Kulturen und Religionen im Land Sachsen-Anhalt fördern. Außerdem soll ein Beitrag gegen den erstarkenden Antisemitismus geleistet und Vorurteile gegenüber Jüdinnen und Juden überwunden werden. Dazu ist eine Vielzahl von Projekten und Veranstaltungen mit unterschiedlichen Akteuren geplant. Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung soll es im Frühjahr 2021 geben.

Die Generalsekretärin des Vereins ›321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.‹ Staatsministerin a. D. Sylvia Löhrmannerklärte: »Im Festjahr wollen wir jüdisches Leben heute in den Fokus rücken und die große Vielfalt des Judentums sichtbar und erlebbar machen. Das Judentum war und ist konstitutiv für Deutschland und seine Geschichte.«

»Der Abschluss eines Kooperationsvertrages unseres Vereins mit dem Land Sachsen-Anhalt ist ein wichtiger und bedeutender Schritt im gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und ein wichtiger Beitrag für eine Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland.«, so der leitende Geschäftsführer des Vereins Andrei Kovacs.

Staats-und Kulturminister Rainer Robraerklärte: »Gerade das Gebiet Sachsen-Anhalts steht für ein reiches jüdisches Leben. Davon zeugen Namen wie Moses Mendelssohn oder Kurt Weill. Ich freue mich, dass wir mit dem Festjahr zu 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland diese Geschichte den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes stärker bewusst machen können.«

Der Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, Dr. Wolfgang Schneiß, betonte: »Ein wichtiger Aspekt für uns ist der Kampf gegen Antisemitismus. Wie notwendig dies ist, hat der schreckliche Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 gezeigt. Ich wünsche mir ein reiches jüdisches Leben in unserem Land und ich bin überzeugt, dass das Festjahr dazu einen wichtigen Beitrag leisten wird.«

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