19.11.2021

Welt-Uraufführung eines interreligiösen Projektes

In Kooperation mit dem städtischen Kulturamt und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit findet am Dienstag, 23. November, um 19 Uhr in Düsseldorf eine Theaterperformance über die Lebenswege jüdischer Flüchtlinge statt. Mehr erfahren:
 
Auf der Grundlage von Briefen, Erinnerungen und Texten russisch-jüdischer Flüchtlinge im Deutschland der 1920er bis 1960er Jahre haben Elena Solominski (Idee und Dramaturgie) und Ivan Kuschnir (Musik) unter der Regie von Emilia Kivelevich das Stück „Displacement – Morgen werde ich nicht sein“ kreiert. 
Dabei stehen jüdische Biografien in der Zwischenkriegszeit und während des Holocaust im Mittelpunkt. Der Text basiert auf Archivmaterialien und biografischen Dokumenten. In den Rollen der Flüchtlinge Vera Nabokov (Ehefrau von Vladimir Nabokov), Komponist Artur Lurie, Dichter Ilija Britan, Schauspieler Alexander Murski, Rechtsanwalt Alexis Goldenweiser und Agrarwissenschaftler Dawid Brutzkus treten professionelle Schauspieler*innen mit Migrationshintergrund auf. Texte und Musik aus den 1920-30er Jahren werden durch Musik des zeitgenössischen Komponisten Ivan Kuschnir (Sankt Petersburg) ergänzt. Der Titel der Performance „Morgen werde ich nicht sein“ ist ein Zitat aus dem Abschiedsbrief des Dichters Ilija Britan an seinen Sohn Alexander, geschrieben im französischen Lager Drancy am Vorabend seiner Ermordung.
Die Aufführung findet am Dienstag, 23. November, um 19 Uhr im Leo-Baeck-Saal der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf am Paul-Spiegel-Platz 1 statt.

Eine Anmeldung ist erforderlich auf  www.anmeldung.jgdus.de

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