04.03.2022

Wettbewerb für aktuelle jüdische Musik

Wie klingt das jüdisch-deutsche Lebensgefühl der Gegenwart? Mit einem Kompositionswettbewerb wollen der Verein Global Partnership und die Villa Seligmann in Hannover Künstler anregen, dem aktuellen jüdischen Leben in Deutschland musikalischen Ausdruck zu geben. Zur Teilnahme eingeladen sind Musikerinnen und Musiker, die jüdische Wurzeln haben oder sich ausdrücklich mit dem Judentum identifizieren. Die Bewerbungsfrist endet am 18. März.
 
Der Wettbewerb findet statt in den Kategorien klassische Musik, populäre Musik, Jazz und synagogale Musik. Die Preise sind pro Sparte mit 1000 Euro dotiert. Außerdem werden die neuen Stücke im Mai in Hannover aufgeführt. Teilnehmen können alle, die sich für die jüdische Kultur in Deutschland engagieren wollen. Es gibt keine Altersbegrenzung. Die Werke können instrumental oder mit Text verbunden, religiös oder säkular sein, sollten aber nicht länger als fünf Minuten dauern. Auch mehrere Einreichungen sind möglich. Texte sollten auf Deutsch verfasst oder mit Übersetzung eingereicht werden.
 
Anlass für den Kompositionswettbewerb ist das Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Er gehört außerdem zur „Europäischen Route des Jüdischen Kulturerbes“ in der Bundesrepublik. Die Kompositionen sollen musikalische Antworten auf diese Fragen geben: „Wo stehen wir?“, „Was bewegt uns?“ und „Wie nehmen wir uns als deutsch-jüdisch wahr? Weiter soll JüMiD auf die zeitgenössische jüdische Kulturszene in Deutschland aufmerksam machen und ein Zeichen für die Kontinuität jüdischen Musikschaffens setzen.  
Weitere Informationen: www.globalpartnership.de/juemid