Rostock
24.11.2021 | 19 bis 20.30 Uhr
Dialog | Vortrag
Robert Bauch – ein rassistisch diskriminierter Hochschullehrer im Dritten Reich
Eine Veranstaltung des Projekts: Jahresprogramm Rostock
Die Stadt Rostock bietet im Festjahr #2021JLID – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland ein breites, vielfarbiges Spektrum an Aktionen und Veranstaltungen.
Eine Vielzahl an Akteuren, Institutionen, Vereinen und Personen haben ein umfangreiches, vielfältiges und spannendes Jahresprogramm für ein breites Publikum auf die Beine gestellt. Neben Rundgängen, Exkursionen, Vorträgen und Gesprächsrunden wird es auch Workshops und ein Hörsaalkino geben. Ein Blick ins Programm lohnt sich – es findet sich für jede und jeden ein spannender Programmpunkt.
Informationen zur Veranstaltung:
Am 1. April 1933 wurde Prof. Dr. Robert Bauch, Oberassistent am Botanischen Institut der Universität Rostock, vom damaligen NS-Studentenbundführer aufgefordert, seine Arbeit sofort einzustellen, da er Jude sei. Solche Ereignisse gab es nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 an vielen deutschen Hochschulen, und auch an der Mecklenburgischen Landesuniversität wurden jüdische Wissenschaftler antisemitisch verfolgt, diskriminiert und vertrieben. Die Besonderheit dieses Falls besteht darin, dass Bauch selbst nach nationalsozialistischer Rechtsauffassung gar kein Jude war – die Universität sollte dies aber über ein Jahrzehnt nicht davon abhalten, den langjährigen Mitarbeiter trotzdem entlassen zu wollen.Referent: Dr. Florian Detjens, Arbeitsgruppe Schicksale jüdischer und „nicht-arischer“ Angehöriger der Universität Rostock in der NS-Zeit, Universität Rostock
Organisation und Durchführung: Historisches Institut, Universität Rostock
Veranstaltungsdaten
Universitätshauptgebäude
Hörsaal 218
Universitätsplatz 1
18055 Rostock
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern
Hörsaal 218
Universitätsplatz 1
18055 Rostock
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern
Infos/Tickets: