Köln, 05.01.2021

Podcast zum Festjahr #2021JLID startet am 06. Januar – Wir machen jüdisches Leben in Deutschland hörbar

Für unseren Podcast #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland konnten wir die renommierten Journalist*innen Shelly Kupferberg, Mirna Funk und Miron Tenenberg gewinnen. Sie werden ab dem 06. Januar 2021 wöchentlich im Wechsel mit spannenden Gästen über das Thema jüdisches Leben in Deutschland sprechen.

Der Verein produziert den Podcast mit dem Ziel, über zum Teil sehr persönliche Erfahrungen der Gesprächsteilnehmer*innen die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland sicht- bzw. hörbar zu machen. Auch die über 1700-jährige Geschichte jüdischen Lebens auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands sowie der erstarkende Antisemitismus und Verschwörungsmythen werden thematisiert. Der Podcast gibt auch künstlerischem Ausdruck Raum: Sänger*innen können singen, Instrumentalist*innen etwas vorspielen,
Poet*innen etwas vortragen. Der Podcast wird ab dem 06. Januar 2021 auf der Homepage zum Festjahr unter: www.2021JLID.de/podcast und auf allen gängigen Streaming- Plattformen veröffentlicht.

In der ersten Folge des Podcasts stellen sich die drei Moderator*innen vor und sprechen
über ihre Gefühle zu über 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland und diskutieren
andere Themen kontrovers.

Die Übernahme der Moderation dieses Podcasts ist für alle drei Journalist*innen eine Herzensangelegenheit.

Shelly Kupferberg sagt zu ihrer Motivation: Während vor einigen Jahrzehnten noch viele Jüdinnen und Juden in Deutschland auf sprichwörtlich ‚gepackten Koffern‘ saßen, sind Generationen nachgewachsen, die sich als selbstverständlicher Teil der deutschen Gesellschaft sehen. Gleichzeitig erstarken althergebrachte antisemitische Tendenzen und Hassbilder. Mich interessiert, wie es jüdischen Menschen heute in Deutschland geht, wie sie auf das Leben, die Gesellschaft, die Kultur und Politik schauen und welches Selbstverständnis sie haben.

Mirna Funk interessiert vor allem das pluralistische Judentum in Deutschland. Zu ihrem Ziel, bei diesem Projekt mitzuwirken, sagt sie: „Ich möchte zeigen, dass es ‚den Juden‘ oder ‚die Jüdin‘ eben nicht gibt. Wir vertreten alle unterschiedliche Positionen – und gleichzeitig verbinden uns gemeinsame Erfahrungen, Perspektiven und Sichtweisen.“

Miron Tenenberg betont, dass es keine einfache Aufgabe sei, in Deutschland das lebendige jüdische Leben zu zeigen. Weiter erklärt er: „Wir sind divers, eigen und nicht zuletzt strittig. Der Podcast stellt eine Möglichkeit dar, diesen innerjüdischen Diskurs am Leben zu halten. Und er gibt meinen Gesprächspartner*innen die Möglichkeit, gehört zu
werden.“

KURZBIOGRAFIEN DER MODERATOR*INNEN

Shelly Kupferberg wurde 1974 in Tel-Aviv geboren und wuchs in West-Berlin auf. Sie moderiert
seit 25 Jahren Kultur-, Literatur und Gesellschaftsmagazine. Als freie Redakteurin
arbeitet sie für Deutschlandfunk Kultur und moderiert auf rbbKultur tägliche Livesendungen.
Von 1997-2007 arbeitete sie für die Jüdischen Kulturtage Berlin und kuratierte eigene
Reihen. Sie engagiert sich ehrenamtlich für Terre des Femmes.

Mirna Funk wurde 1981 in Ost-Berlin geboren und lebt in Berlin und Tel Aviv. Sie arbeitet
als Journalistin und Autorin. Für ihren ersten Roman Winternähe (2015) erhielt sie den
Uwe-Johnson-Preis für das beste Debüt. Im Februar 2021 erscheint ihr zweiter Roman
„Zwischen Du und Ich“. Seit 2018 schreibt sie in der deutschen „Vogue“ die Kolumne
„Jüdisch heute“.

Miron Tenenberg wurde 1982 in West-Berlin geboren. In einem jüdischen Haushalt aufgewachsen,
setzte er sich schon früh mit entsprechenden Themen auseinander. Als studierter
Journalist berichtet er seit 2012 im Deutschlandfunk Kultur „Aus der jüdischen
Welt“. Darüber hinaus setzt er sich mit aktuellen Strategien der Städteentwicklungen
und Diversifizierung auseinander. Miron Tenenberg lebt in einer Patchwork-Familie mit
drei Kindern in Berlin.

Alle Informationen rund um das Festjahr sind auf der Homepage www.2021JLID.de zu
finden – und auf den Sozialen Kanälen.
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Für Rückfragen:

Nambowa Mugalu
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.

c/o Synagogen-Gemeinde Köln · Ottostraße 85 · 50823 Köln
Telefon: +49 221- 968 828-22 & +49 221- 968 828-30
Fax: +49 221 – 968 828 -92
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